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Ausgewogene Ernährung bedeutet Vielfalt statt Verzicht

Ausgewogene Ernährung bedeutet Vielfalt statt Verzicht

Kaum ein Thema ist so essentiell und so heiß umstritten zugleich: gesunde Ernährung. Ständig gibt es neue Trends und Empfehlungen. Nahrungsmittel, die im letzten Jahr noch angepriesen wurden, werden inzwischen verteufelt. Selbsternannte Ernährungsexperten vertreten die unterschiedlichsten Meinungen darüber, wann, was und wie oft Menschen essen sollten. Verständlich, dass keiner den Überblick behalten kann. Vor allem kurz vor Weihnachten stellen Plätzchen und Gänsebraten mit Knödeln alle vor vermeintlich besonders große Herausforderungen. Dabei ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung wesentlich simpler, als Trends, Food-Gurus und Medien es einem verkaufen, und leistet vor allem einen entscheidenden Beitrag zu ganzheitlicher Gesundheit.

 „Du bist, was du isst“

Grundvoraussetzung für eine gesunde Ernährung ist es, erstmal ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Alles, was wir essen, nimmt den kompletten Weg durch unseren Körper und wird verwertet. Dabei hinterlassen Nahrungsmittel ihre Spuren – im positiven wie im negativen Sinne. In erster Linie sind damit nicht Spuren gemeint, die Schokolade und Co. auf den Hüften hinterlassen, sondern vielmehr die Versorgung des Körpers mit Vitaminen, Mineralien und anderen lebenswichtigen Bausteinen. Trotz dieses simplen Grundsatzes machen sich Menschen das Thema Ernährung gerne zu kompliziert. Statt dem kleinen Einmaleins zu folgen, geht es um höhere Mathematik wie Superfood, Low Carb und Glyx-Werte. Dabei vergessen viele, dass es sich bei diesen Ernährungsvorschlägen entweder um Nahrungsergänzung oder Diäten handelt. Genau diese Punkte werden jedoch häufig vermischt. Eine gesunde Ernährung zielt nicht unbedingt auf Gewichtsreduktion ab. Natürlich unterstützt sie das Halten des Normalgewichts, darüber hinaus vermag sie jedoch viel mehr: Krankheiten vorbeugen, Produktivität steigern, Stimmung heben, Gedächtnis und Konzentration verbessern, die Abwehrkräfte stärken sowie das Wohlbefinden steigern.

Anstatt zu verzichten, sollten Sie sich daher bewusst ernähren. Aus unserer Erfahrung gibt es ein paar einfache Grundsätze, die eine gesunde und ausgewogene Ernährung erleichtern. Mit der Kohlenhydrat-Faustregel können Sie Lebensmittel relativ einfach und sicher in schnelle und langsame Kohlenhydrate unterscheiden. Greifen Sie eher zu den sogenannten langsamen Kohlenhydraten. Diese sind reich an Ballaststoffen – unverdaulichen Kohlenhydraten – wodurch sie länger in Magen und Darm verweilen, was wiederum länger satt hält. Einen hohen Ballaststoffanteil erkennen Sie z.B. daran, wie lange Sie kauen müssen ­– gute Nahrungsmittel wollen gut gekaut werden. Dazu zählen unter anderem Vollkornbrot oder Brokkoli. Schnelle Kohlenhydrate können Sie meist auf den ersten Blick anhand ihrer Farbe enttarnen, in der Regel ist diese nämlich weiß bzw. hell. Dazu zählen beispielsweise Weißbrot und Nudeln.

Für diejenigen, die gerne mal das Obst und Gemüse auf ihrem Speiseplan vergessen, empfehlen wir die 5 plus 5 Faustformel. Hier ist der Name Programm: Essen Sie täglich fünf Portionen Obst und fünf Portionen Gemüse. Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineral- sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen versorgt. Grob entspricht eine Portion einer Handvoll – in Zahlen ausgedrückt sind das mindestens 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst.

Neben dem „Was“ ist beim Thema Essen auch das „Wann“ entscheidend. Bleiben Sie immer schön im Rhythmus. Klar, jeder Mensch hat einen anderen Alltag und damit andere Abläufe. Orientieren Sie sich daher nicht an den Essenszeiten Dritter, sondern an Ihrem Tagesablauf und halten Sie so konsequent wie möglich ihren persönlichen Rhythmus ein. Essen Sie drei Mahlzeiten pro Tag, jeweils mit einem Abstand von vier bis sechs Stunden dazwischen. Dies gibt dem Körper die Möglichkeit, Fett zu verbrennen und sich zu regulieren. Achten Sie darauf, dass Sie abends drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen. Wenn Sie zwischen den Hauptmahlzeiten Hunger bekommen, greifen Sie am besten zu Obst oder Nüssen.

Natürlich gibt es auch noch Lebensmittel, die Sie in der Regel eher meiden sollten. Dazu zählen neben den üblichen Verdächtigen wie Fastfood und Süßigkeiten auch Fertiggerichte, stark industriell verarbeitete Lebensmittel und Süß- oder künstliche Zusatzstoffe. Diese können sich äußerst belastend auf den Stoffwechsel auswirken.

Behalten Sie bei allen Grundsätzen, Empfehlungen und Vorgaben immer im Hinterkopf: Sie essen für Ihre Gesundheit, nicht für die Bikinifigur oder den Waschbrettbauch. Auch bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung darf es mal ein Burger sein, ein Fertiggericht auf die Schnelle oder etwas Süßes zwischendurch. Gesundheit entsteht aus einer Summe von Entscheidungen über einen längeren Zeitraum und wird weder durch eine Karotte erhalten, noch durch ein Plätzchen zerstört.

In diesem Sinne: Genießen Sie Ihr Weihnachtsessen und gönnen Sie sich Plätzchen und Co. zu den Feiertagen. Denn auch die vermeintlich beste Ernährung verfehlt Ihre Wirkung auf die Gesundheit, wenn Ihr psychisches Wohlbefinden darunter leidet.

Sportlich unterwegs – richtiges Schuhwerk für jedes Wetter

Joggen bei Eis und Schnee? Mit den richtigen Schuhen kein Problem. Ein spezielles Modell für den Winter anzuschaffen, verbessert nicht nur die Laufleistung oder die Chance, trockenen Fußes zu trainieren, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit beim Outdoor-Sport. Was Sie aus unserer Erfahrung heraus beim Schuhkauf  beachten sollten, lesen Sie hier.

Material macht den Unterschied

Vor allem in Oberflächenbeschaffenheit und Besohlung unterscheidet sich der Winterschuh am stärksten vom Sommer-Modell. In der kalten Jahreszeit sollten Sie zu robusten und festen Materialien greifen. Anfangs mag das sehr gewöhnungsbedürftig sein, aber Ihre Füße und Knöchel werden es Ihnen danken.

Wie bei der restlichen Sportbekleidung ist dafür das Material entscheidend. Greifen Sie z.B. zu Gore-Tex-Membranen. Diese lassen Feuchtigkeit aus dem Schuh entweichen, während sie das Eindringen von Wasser verhindern. Ein guter Schuh sollte mindestens diese drei Kriterien erfüllen:

  1. Wasserabweisend
  2. Atmungsaktiv
  3. Widerstandsfähig

Expertentipp: Gute Qualität erkennen Sie an verstärkten Fersen- und Zehenkappen sowie an der sogenannten „Schalensohle“, die den Schuh seitlich umschließt und so einen zusätzlichen Spritzwasserschutz bietet.

Speziell für Schnee verfügen einige Modelle noch über besondere Außensohlen, die besseren Grip auf verschneitem Boden haben. Denn entscheidend für die Griffigkeit auf rutschigem Untergrund ist das Profil. Einige Schuhe können zusätzlich noch mit Spikes ausgestattet werden – diese sollten immer gleichmäßig über die gesamte Sohle verteilt sein. Darüber hinaus sollten Sie sich beim Einkauf immer von Fachpersonal beraten lassen, wenn es um die Dämpfung des Schuhs geht. Denn je nach Untergrund empfehlen sich verschiedene Dämpfungsgrade für ein gesundes Sportvergnügen.

Auch das beste Material verhindert allerdings die Bildung von Feuchtigkeit nicht gänzlich. Verzichten Sie trotzdem darauf, Ihre Schuhe nach dem Joggen auf der Heizung zu trocken. Schnelle Temperaturwechsel führen zu verfrühtem Materialverschleiß. Stopfen Sie stattdessen Ihre Schuhe lieber gründlich mit Zeitung aus. Auch von Maschinenwaschgängen ist abzuraten. Reinigen Sie Ihren Schuh daher immer nur, wie vom Hersteller empfohlen.

Einkaufstipp: Kaufen Sie Ihren Winterlaufschuh am besten abends. Im Laufe des Tages schwellen die Füße leicht an, was der Ausdehnung beim Joggen nahekommt. Kaufen Sie sich zudem die Schuhe ruhig eine Nummer größer als gewöhnlich. Zum einen fallen die Outdoor-Schuhe häufig kleiner aus und zum anderen ist das Material weniger nachgiebig als bei anderen Schuhen – außerdem passt so an wirklich kalten Tagen auch eine dicke Skisocke mit in den Schuh.

Auf diese Weise steht Ihrem Laufvergnügen – zumindest schuhseitig – nichts mehr im Wege.

Viel Spaß beim Joggen!

Herbst für Kinder – ein Fest für die Sinne

Mit der richtigen Einstellung im Herbst gibt es keinen Grund, dem Sommer nachzuweinen. Natürlich waren die ausgedehnten Tage im Freibad toll, die Kinder waren tagsüber gut beschäftigt und abends schön müde. Vielen Eltern graut es vor dem Herbst und dem damit einhergehenden „drinnen spielen“. Allerdings ist das weder erforderlich noch förderlich. Für Kinder ist der Herbst eine Zeit des Entdeckens und Staunens. Vor allem für die frühkindliche Entwicklung bietet er dabei so viele Möglichkeiten wie kaum eine andere Jahreszeit.

 Schmutz der Entdecker

Erinnern Sie sich noch, wie Sie als Kind durch Pfützen sprangen, in Laubhaufen hüpften und mit Stöcken in der feuchten Erde malten? In erster Linie hat es natürlich Spaß gemacht. Darüber hinaus haben diese Aktivitäten allerdings auch positive Auswirkungen auf die Entwicklung des Nervensystems. Denn in den ersten Lebensjahren durchläuft unser Organismus signifikante Veränderungen. Vor allem Gehirn und Nervensystem befinden sich im ständigen Wandel und entwickeln sich rasch. Ein Großteil der Aufgabe besteht dabei aus dem Knüpfen neuer neuronaler Verbindungen.

Kinder erfassen ihre Umwelt im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr Tastsinn ist der wesentliche Reizgeber ab dem zweiten Lebensjahr. Sie berühren alles, nehmen es in die Hand und tasten sich durch ihre Umwelt. Dabei spielt die Haut eine entscheidende Rolle. Sie ist nicht nur unser größtes Sinnesorgan, sondern auch das erste, das in der Entwicklung eines Kindes voll funktionsfähig ist. Dadurch hilft das taktile System, also der Tastsinn, Sinnesreize zu verarbeiten oder diese in Beziehung zu setzen. Anfassen und Ertasten fördern somit nicht nur die körperliche Entwicklung, sondern stärken die geistige und soziale Handlungsfähigkeit. Kurzum: Für Kinder ist es also förderlich, im Matsch wühlen zu dürfen. Ein Waldspaziergang im Herbst z.B. bietet allerlei Möglichkeiten für den Entdecker, der in jedem Kind steckt, neue Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln.

Freiheit und Sicherheit

Natürlich haben Sie als Eltern die Verantwortung für die Sicherheit und körperliche Unversehrtheit Ihres Kindes. Trotzdem ist es wichtig für die Entwicklung, dass Kinder eigenständig ihre Umwelt entdecken können. Dabei knüpfen sie automatisch an bereits gewonnene Erkenntnisse an und können diese vertiefen oder erweitern. Frontalunterricht hat schon in der Schule den meisten keinen Spaß gemacht. So lernt ein Kind mehr, wenn es einmal ein Laubblatt in der Hand zerknickt hat und das Rascheln hören konnte, als wenn Sie ihm erklären, dass Blätter die Dinger seien, die von den Ästen hingen. Ein Sonntagspaziergang befriedigt dementsprechend nicht nur den Bewegungsdrang und die körperliche Gesundheit der Kleinen, sondern fördert auch ihre Entwicklung. Abends sind die Kinder von der kalten, frischen Luft müde und können im Schlaf die neuen Eindrücke verarbeiten und verinnerlichen. Wenn Ihre Kleinen also beim nächsten Spaziergang mal wieder eine gefühlte Ewigkeit vor einer Pfütze sitzen und die Kreise beobachten, die Regentropfen darin ziehen, oder Moos an einem Baum gründlich mit den Händen untersuchen, dann denken Sie an den positiven Einfluss, den diese Aktivitäten auf die Entwicklung haben, und nicht daran, wie gern Sie mit Ihrem möglichst sauberen Nachwuchs in einem Café sitzen würden. Ein bisschen Dreck gehört einfach zum Lernprozess dazu.

Bewegung – Motor der Gesundheit

Im Laufe der Jahrtausende bewegt der Mensch sich immer weniger. Grund dafür sind nicht zuletzt die sich stetig verändernden Lebensumstände und der technische Fortschritt. Während der Höhlenmensch noch bis zu 40 km pro Tag zurücklegen musste, um sich z.B. mit Nahrung zu versorgen, springen wir heute ins Auto und fahren schnell zum Supermarkt. Auch den restlichen Alltag verbringt der Großteil der Bevölkerung im Sitzen. Dies liegt nicht nur am Berufsleben, sondern auch daran, dass vielen einfach die Motivation fehlt, sich in ihrer knappen Freizeit sportlich zu betätigen. Dabei ist Bewegung essentiell für den Körper und die einzige „Universalmedizin“, die wir kennen.

In Bewegung kommen, in Bewegung bleiben

Obwohl das Sportangebot heutzutage so groß ist, dass eigentlich für jeden etwas dabei sein sollte, ist Studien1 zu Folge jeder Zweite nicht nur ein Sportmuffel, sondern sogar ein Sportverweigerer. Darauf lassen sich viele gesundheitliche Probleme zurückführen. Rückenschmerzen oder Übergewicht gehören zu den Volksleiden Nummer eins. Aber vor allem die Spätfolgen des Bewegungsmangels sind es, die Medizinern Sorgen bereiten. Altersdiabetes und Arthrosen erleben einen regelrechten Boom. Dabei wissen wir heute so viel über die Zusammenhänge von Gesundheit und Bewegung: Körperliche Aktivität fördert unser Herz-Kreislauf-System, kräftigt Muskulatur und Knochen und beugt Krankheiten vor. Darüber hinaus nimmt sie auch stark Einfluss auf unsere psychische Verfassung, hilft beim Stressabbau und verbessert unsere Gehirnaktivität. Diesem Wissen und den Möglichkeiten gegenüber stehen lange Stunden im Büro, ein perfekt ausgebautes Verkehrsnetz und ein umfassendes Angebot an digitalen Medien. Um unseren Alltag zu bewältigen oder unsere Freizeit zu gestalten, ist Bewegung also nahezu unnötig.

Was den Faulpelz freut, belastet den Körper

Zu gern lassen sich Menschen allein schon vom Gedanken an ein Fitnessstudio oder Joggen in aller Frühe so sehr abschrecken, dass sie überhaupt nicht sehen, wie viel sie schon mit geringem Aufwand erreichen können. Es wäre so einfach, statt mit der S-Bahn mit dem Fahrrad zu fahren, statt den Aufzug die Treppe zu nehmen oder einen Spaziergang zu machen, statt fernzusehen. Viele gesundheitliche Probleme würden sich schon mit einem Minimalaufwand an Bewegung beheben oder vorbeugen lassen.

Eben diese Motivation für das Quäntchen mehr Bewegung in Alltagssituationen ist der Schlüssel, um den Motor in Gang zu bringen. Schon nach wenigen Wochen machen sich die ersten Erfolge solcher Umstellungen bemerkbar. Dadurch fällt es uns leichter, das Fitnessstudio, eine Mitgliedschaft im Sportverein oder ähnliches in Betracht zu ziehen. Um langfristig motiviert zu bleiben, brauchen wir natürlich einen Anreiz, ein Ziel, das wir verfolgen, oder einen Sinn, den wir darin sehen. Für jeden kann die Begründung, sich mehr zu bewegen oder Sport zu treiben, dabei völlig anders aussehen. Wichtig ist jedoch vor allem, dass unser Ansporn von innen kommt und nicht einem gesellschaftlichen Ideal oder der Meinung Dritter geschuldet ist. Denn nur, wenn wir etwas aus freien Stücken heraus und für uns selber tun – um unserer Gesundheit Willen, für die Figur oder um Stress abzubauen – können wir die Motivation am besten halten. Dabei spielt auch unser körpereigenes Belohnungssystem eine wichtige Rolle. Zusätzlich zu den Ergebnissen, die wir z.B. auf der Waage sehen, schüttet unser Hirn vermehrt Serotonin aus, das uns ein positives Gefühl vermittelt.

Tipp für den Winter: Von einem höheren Serotoninspiegel profitieren wir zwar ganzjährig, aber vor allem im Winter unterstützt er zusätzlich unsere psychische Verfassung. Gerade kurz nach der Zeitumstellung bekommen viele die Auswirkungen der zweiten Jahreshälfte sehr deutlich zu spüren. Morgens können wir eine Stunde länger schlafen, im Gegenzug verlieren wir allerdings auch eine Stunde Tageslicht. Daher bietet Sport eine ideale Möglichkeit den Mangel an Vitamin D auszugleichen.

Welche Sportart Sie wählen oder ob Sie nur eine abendliche Runde um den Block in Ihren Alltag einbauen, ist zunächst zweitrangig – die Hauptsache ist es, erst einmal in Bewegung zu kommen und es dann auch zu bleiben. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken. Bei Fragen rund um das Thema Bewegung sprechen Sie uns gerne an.

Sportlich durch den Winter – passend gekleidet bei jedem Wetter

Joggen ist eines der effektivsten Ausdauer- und Herz-Kreislauf-Trainings. Trotzdem ist die Liste der Gründe, es nicht zu tun, lang. Zu den beliebtesten Ausreden gehört eindeutig das Wetter: Im Sommer ist es zu heiß, im Winter zu kalt. Dabei sagt schon ein altes Sprichwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.“ Vor allem der Winter stellt jedoch alle Sportler vor besondere Herausforderungen und liefert Sportmuffeln die perfekte Ausrede.

Wer Sport im Freien treiben möchte, sollte den Wetterbericht auf jeden Fall gut im Auge behalten. Je nach Witterung muss die Kleidung ganz unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Im Sommer gestaltet sich die Wahl des richtigen Outfits eher einfach – je heißer es ist, desto weniger Kleidung lautet die Devise. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings für den Winter nicht, dass Sie im Skianzug Ihre Joggingrunde drehen sollten. Es gibt mehrere Faktoren, die bei der Wahl Ihrer Sportbekleidung zu berücksichtigen sind. Natürlich müssen Ihre Klamotten Sie vor dem Auskühlen schützen, auf der anderen Seite ist jedoch auch ein Sauna-Effekt während des Ausdauersports nicht wünschenswert. Idealerweise ist das Outfit also weder zu warm, noch zu kalt, wird nicht zu feucht und unbequem darf es natürlich auch nicht sein. Um allen Ausreden rund um das Wetter ein für alle Mal den Gar auszumachen, haben wir hier Kleidungstipps zusammengestellt. So kommen Sie bestimmt fit und gesund durch den Winter.

 Schicht für Schicht richtig angezogen

Gesundes Outdoor-Training fängt mit der richtigen Klamottenwahl an. Für den Winter gibt es dabei zwei Zauberworte: Zwiebellook und Funktionskleidung. Vor allem die unterste Schicht sollte den Schweiß gut abtransportieren können. Tragen Sie daher am besten spezielle Funktionsshirts, denn gewöhnliche Baumwolloberteile saugen sich bereits nach kurzer Zeit voll und lassen den Körper dadurch schnell auskühlen. Darüber tragen Sie am besten ein Langarm-Funktionsshirt – es hält ausreichend warm, staut aber Feuchtigkeit und Hitze nicht auf der Haut. Achten Sie dabei immer darauf, dass Brustkorb und Hals gut bedeckt sind. Im Zweifel greifen Sie zusätzlich noch zu einem Tuch oder dünnen Schal, um sich vor Wind und Kälte zu schützen. Als letzte Schicht empfiehlt sich eine wind- und wasserdichte Jacke. Bei wirklich eisigen Temperaturen können Sie nach Belieben noch weitere Klamottenschichten zwischen Funktionskleidung und Jacke tragen. Allerdings sollten diese nicht zu eng anliegen – Luftpolster, die sich zwischen den Schichten bilden, schützen vorm Auskühlen. Auch die Beine sollten ausreichend vor Wind und Kälte geschützt werden. Dafür gibt es spezielle Lauftights, wahlweise auch gefüttert. Darüber können Sie bei Bedarf natürlich auch noch eine locker geschnittene Hose tragen.

Rumpf und Extremitäten sind zwar schön klimatisiert verpackt, aber wir verlieren Körperwärme vor allem auch über Kopf und Hände. Bei Temperaturen unter fünf Grad sind Handschuhe, sowie ein Stirnband oder eine Mütze also Pflicht. Für die Kopfbedeckung und Handschuhe gilt wie für die unterste Schicht des Zwiebellooks: Funktionskleidung ist besser als Baumwolle. Da Ihnen beim Sport ohnehin warm wird, ist es vollkommen ok, wenn Sie die ersten Minuten im Freien kurz frösteln. Verlegen Sie das Dehnen vor und nach dem Training allerdings trotz guter Kleidung in die warme Wohnung.

Eine heiße Dusche oder ein Saunabesuch nach dem Training wirken übrigens wahre Wunder, sie spenden nicht nur Wärme, sondern entspannen auch die Muskulatur nach der Beanspruchung. Also gut einpacken und ab an die frische Luft!

Winterzeit – Aufatmen für Langschläfer

Am 30. Oktober werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Obwohl die Winterzeit als Normalzeit gilt und der Großteil der Bevölkerung sie begrüßt, haben vier von zehn Deutschen Probleme mit der Umstellung. Wir bekommen zwar eine Stunde Schlaf geschenkt, im Gegenzug wird es abends allerdings auch eine Stunde früher dunkel. Gerade Menschen, die in der kalten Jahreshälfte vermehrt unter Verstimmungen oder Depressionen leiden, empfinden dies als zusätzliche Belastung.

Eine widerlegte Theorie stört unseren Schlafrhythmus

In Folge der Ölkrise beschloss die Europäische Gemeinschaft 1977 die Einführung der Sommerzeit. Durch die zusätzliche Stunde Tageslicht sollte Strom gespart werden – diese Theorie gilt heute allerdings als widerlegt. Obwohl im Sommer abends tatsächlich weniger häufig das Licht eingeschaltet wird, hebt das vermehrte Heizen in Herbst und Frühling, vor allem in den frühen Morgenstunden, die Energieersparnis wieder auf. Studien belegen darüber hinaus auch jedes Jahr, dass drei Viertel der Bevölkerung für eine Abschaffung der Sommerzeit sind. Es bedarf allerdings einer Einigung aller 28 EU-Staaten, um einen solchen Beschluss durchzusetzen, daher werden wir uns wohl bis auf Weiteres mit ihr arrangieren müssen.

In der Regel dauert es ein bis zwei Tage, um sich an den Winterrhythmus zu gewöhnen. Gerade bei Babys, Kleinkindern, älteren Menschen oder denjenigen, die unter Schlafstörungen oder chronischen Erkrankungen leiden, kann mitunter die innere Uhr völlig aus dem Takt geraten. Symptome, die in Folge dessen auftreten können, sind unter anderem Dauermüdigkeit, Gereiztheit, Konzentrationsschwäche und Bluthochdruck. Um dem Körper die Umstellung zu erleichtern, ist es daher ratsam, ihn langsam auf die Winterzeit vorzubereiten. Im Grunde genügt dazu eine Woche oder weniger. Gehen Sie jeden Tag zehn Minuten später ins Bett und versuchen Sie, morgens dafür etwas länger liegen zu bleiben. Neben dem veränderten Schlafrhythmus bereitet auch der vorgezogene Sonnenuntergang vielen Menschen Probleme. Ab Sonntag wird es zwar auch früher hell, davon bekommt der Otto-Normal-Schläfer jedoch nichts mit. Damit fehlt den meisten eine Stunde Tageslicht bzw. vor allem Sonnenlicht. Während das Schlafhormon Melatonin dadurch vermehrt ausgeschüttet wird, drosselt der Körper gleichzeitig die Serotoninproduktion – zusammengefasst bedeutet das, wir sind tendenziell öfter müde und schlecht gelaunt. Dagegen hilft vor allem Bewegung. Auch Sport hat eine anregende Wirkung auf den Serotoninspiegel und trägt damit zu unserer guten Stimmung bei. Durch das Ankurbeln des Kreislaufs verfallen wir darüber hinaus nicht in eine Winterlethargie. Wer sich außerdem möglichst viel an der frischen Luft aufhält, schafft sich damit die besten Voraussetzungen, um die Zeitumstellung munter zu überstehen und schnell in einen neuen Schlafrhythmus zu finden.

Zeit für einen Perspektivwechsel – Den Herbst mit Kinderaugen sehen

Durch die Augen eines Kindes wirkt alles größer, schöner, bunter. Während Erwachsene Blätter beim Fallen beobachten und an Vergänglichkeit denken, sehen Kinder Laubhaufen zum Spielen. Daran sollten wir uns alle ein Beispiel nehmen und anstatt die Jahreszeit als Bedrohung wahrzunehmen, einfach mal unserer inneres Kind freilassen und die Sonnenseiten des Lebens genießen.

Mit dem Wind statt gegen den Sturm

In den letzten Wochen ging es viel um das Thema Prävention sowie Umgang mit Herbstdepressionen und anderen nasskalten Stimmungskillern. Natürlich handelt es sich hierbei um ein wichtiges Thema, von dem ein Großteil der Bevölkerung mehr oder minderschwer betroffen ist. Trotzdem kann auch ein anderer Blickwinkel nicht schaden. In diesem Fall der eines Kindes. Denn vielleicht haben Erwachsenen einfach verlernt, ohne Vorurteile, Ängste und Vorbereitung mit Veränderungen umzugehen, auch wenn es so etwas eigentlich Banales und Wiederkehrendes ist wie das Wetter. Den Herbststurm bekämpfen kann ohnehin niemand, also setzen Sie lieber die Segel in den Wind und lassen Sie sich von Ihren Kindern mitreißen, damit der Herbst zur Guten-Laune-Jahreszeit wird.

Wunderschöne Monate voller Gegensätze und Möglichkeiten erwarten uns.

Klappen Sie bei Windböen nicht einfach nur Ihren Kragen hoch, sondern lassen Sie einen Drachen steigen: http://www.kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/basteln-mit-papier/drachen-aus-papier.html

Auch das Laubgebläse muss nicht zum Einsatz kommen, nutzen Sie Blätter und Co. lieber als Bastelmaterial: http://www.familie.de/diy/fledermaus-aus-naturmaterialien-basteln-539723.html

Ärgern Sie nicht mehr über verwaistes Obst, das ungenutzt auf den Apfelbaumwiesen zurück bleibt, sondern nutzen Sie diese leckere Lösung: http://www.kinderspiele-welt.de/kinderrezepte/brataepfel.html

Schützen Sie Ihren Garten vor Vögeln, anstatt zu fluchen, wenn die Ernte mau ausfällt: http://www.kinderspiele-welt.de/herbst/vogelscheuche-basteln.html

Auch der Herbst bietet Grund zum Feiern. Sei es Halloween oder St. Martin, beide lassen sich wunderbar mit Bastelarbeiten verschönern: http://www.kinderspiele-welt.de/herbst/gespensterspiele.html

Weitere Tipps für jeden Geschmack, jede Witterung und jeden Tag finden Sie hier: http://www.kinderspiele-welt.de/herbst/

Also: Viel Freue beim gemeinsamen Ausprobieren!

Ganzheitliche Gesundheit entsteht aus Einheit

Körper und Seele sind eng miteinander verbunden. Daher kann ganzheitliche Gesundheit nur erreicht werden, oder erhalten bleiben, wenn die beiden sich im Einklang miteinander befinden. In unserer Praxis haben wir aus diesem Grund sechs Säulen der Gesundheit definiert. Sie dienen gleichermaßen als Basis und Schaltstellen ganzheitlicher Gesundheit – dazu zählt auch Ihr psychisches Wohlbefinden. Mit Hilfe der Amerikanischen Chiropraktik unterstützen wir Sie dabei, Körper und Seele bestmöglich aufzustellen.

Wechselspiel der Symptome

Körperliche Beschwerden, wie z.B. Schmerzen, äußern sich häufig auch in psychischen Problemen. Durch anhaltende Einschränkungen im Alltag, wie sie bspw. durch Rückenleiden verursacht werden können, kommt es bei Betroffenen oft zu depressiven Verstimmungen. Umgekehrt kann auch physische Gesundheit stark durch die mentale Verfassung beeinflusst werden. Von Depressionen oder Burnout betroffene Patienten leiden in der Regel unter Antrieblosigkeit und Schlafmangel, sie bewegen sich zu wenig oder ernähren sich falsch, was wiederum andere gesundheitliche Probleme nach sich zieht. Besonders in der lichtarmen und kalten Jahreshälfte treten diese Symptome vermehrt auf und betreffen einen hohen Anteil der Bevölkerung – Tendenz steigend.

Amerikanische Chiropraktik wird im Volksmund noch immer rein mit Schmerzbehandlung assoziiert. Sie wird zwar vermehrt in diesem Bereich eingesetzt, darüber hinaus findet sie jedoch auch bei vielen anderen Problemen Anwendung. Im Grunde geht die Lehre davon aus, dass Störungen am zentralen Nervensystem für eine Vielzahl von Beschwerden sowohl psychischer als auch physischer Natur verantwortlich sind. Hintergrund: Unser Nervensystem ist ein hochkomplexes neuronales Netz, das den gesamten Körper durchzieht. Millionen von Informationen werden darin ununterbrochen zwischen den einzelnen Nervenzellen und dem Gehirn hin- und hergegeben. Dadurch werden nachweislich alle Prozesse im Körper gesteuert. Folglich können fehlerhafte Übertragungen von Befehlen und Informationen sowohl zu körperlichen als auch mentalen Problemen führen. Ursachen für einen gestörten Informationsfluss im Körper sind sehr vielfältig. Chiropraktiker gehen davon aus, dass Subluxationen – Nervenblockaden durch z.B. Wirbelverschiebungen – den Auslöser für fehlerhafte Informationsübertragung bilden.

Dabei ist das Entstehen einer Subluxation nicht notwendigerweise äußeren Einflüssen, wie bspw. einem Trauma in Folge eines Unfalls, zuzuschreiben. Auch Stress und Sorgen sowie übermäßiger Konsum von Genussmitteln können das Auftreten von Subluxationen zur Folge haben. Mit Hilfe der Chiropraktik ist es möglich, diese aufzulösen und so die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren und die ungestörte Weitergabe von Informationen wiederherzustellen. Besondere Aufmerksamkeit kommt in diesem Zusammenhang der Wirbelsäule zu. Durch sie verläuft ein Großteil des Nervensystems, sodass sich Ursachen für Beschwerden häufig hier finden lassen. Gerade dem oberen Teil der Halswirbelsäule schreiben Chiropraktiker z.B. großen Einfluss auf unseren Gemütszustand zu. Bei depressiven Verstimmungen oder Symptomen eines Burnouts z.B. setzen Chiropraktiker u.a. auf die Justierung des C1-Wirbels, dem obersten Halswirbel.

Trotzdem ist der Körper grundsätzlich als Einheit zu sehen. Daher betrachten wir alle Säulen der Gesundheit als gleichwertig und schenken ihnen bei der Erstellung eines Behandlungskonzepts die gleiche Beachtung – denn: Ganzheitliche Gesundheit kann nur erreicht werden, wenn sich Körper und Seele im Einklang befinden.

Übrigens: Mit unserem Gesundheitstagebuch ist es ganz leicht, alle Aspekte Ihrer Gesundheit im Blick zu behalten. Sprechen Sie uns auch gerne direkt an.

 

Herbstdepression – wenn die Stimmung fällt wie Blätter von den Bäumen

Schwer liegt der Nebel nun morgens zwischen den Häuserreihen, vor acht Uhr wird es nicht richtig hell und die Bäume trennen sich von ihrem Blätterkleid. Während für die einen damit die schönste Zeit des Jahres beginnt, mit romantischen Spaziergängen im Laub, Kürbisschnitzen und nachmittäglichen Teerunden, fordert die Saison bei vielen anderen ihren Tribut. Sie erleben ein Stimmungstief und verfallen in Lethargie. Für alle Betroffenen geben wir hier nützliche Tipps, um gut gelaunt und fit durch den Herbst zu kommen.

Herbstdepression oder auch saisonal abhängige Depression, kurz SAD genannt, ist ein seit 1987 anerkanntes Phänomen. Sie beginnt regelmäßig im Herbst/Winter und verschwindet mit dem Frühling ebenso schnell, wie sie aufgetaucht ist. Jeder vierte Deutsche klagt über Symptome, die SAD zugeschrieben werden – Tendenz steigend. Unter anderem gehören Antriebslosigkeit, erhöhtes Schlafbedürfnis, gesteigertes Verlangen nach Kohlenhydraten und Süßem sowie eine allgemein gedrückte Stimmung dazu. Dabei leiden viermal mehr Frauen als Männer unter depressiven Verstimmungen. In der Regel treten die Beschwerden erstmals in den Zwanzigern auf und verstärken sich mit steigendem Lebensalter. Dafür verantwortlich gemacht werden vor allem zwei Faktoren. Zum einen die verminderte Ausschüttung von Serotonin durch die lichtarme Jahreszeit und zum anderen vermuten Wissenschaftler einen Zusammenhang mit der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Sie sprechen von der Vorbereitung auf den Winterschlaf. Fallende Temperaturen und kürzere Tageslichtperioden suggerieren dem Körper, es sei an der Zeit, den Winterschlaf einzuleiten – nur dass der Winterschlaf eben niemals eintritt. Für diesen Befehl im Gehirn ist die Zirbeldrüse verantwortlich. Da weniger Licht auf die Netzhaut fällt, produziert sie vermehrt Melatonin, welches für den Schlafrhythmus mitverantwortlich ist und dadurch unseren Antrieb drosselt. Obwohl niemand Einfluss auf das Tageslicht nehmen kann, sind wir der Herbstdepression nicht schutzlos ausgeliefert. Wenn Sie diese Tipps befolgen, stehen die Chancen gut, den Saisonwechsel gesund und munter zu überstehen:

  1. Bewegung an der frischen Luft: mindestens eine halbe Stunde täglich, auch bei schlechtem Wetter.
  2. Gesunde Ernährung: Geben Sie dem Heißhunger auf Süßes eher selten nach. Durch Schokolade und Co. ausgeschüttetes Serotonin steigert zwar die Stimmung, aber die Reue folgt spätestens im Frühjahr.
  3. Fröhliche Farben: Lassen Sie die Sonne scheinen. Warme Farben sind Balsam für die Seele, bunte Blumensträuße, rote Kissenbezüge und orangene Tischdecken vertreiben die Winterstimmung.
  4. Düfte für die Stimmung: Bergamotte- und Jasminöl z.B. heben die Laune und erinnern an den Sommer.
  5. Rhythmus für die Seele: Wagen sie ein Tänzchen. Bewegung mindert eine Herbstdepression und lautes Mitsingen unterstützt die Ausschüttung von Serotonin.
  6. Es werde Licht: Bei besonders hartnäckigen Symptomen kann eine ambulant durchgeführte Lichttherapie helfen. Bis zu 70 Prozent der Betroffenen reicht bereits eine Woche Lichttherapie, um den Winter unbeschadet zu überstehen.
  7. Positives Denken: Ihre Einstellung zum Herbst nimmt maßgeblich Einfluss auf Stimmungsveränderungen. Trübsinnige Gedanken können eine Depression noch verschlimmern.

Schlafzimmergestaltung – Wohlfühlraum statt Rumpelkammer

Auch die beste Matratze verhilft nicht zu einem erholsamen Schlaf, wenn sie in einer „Abstellkammer“ liegt. Umfragen zufolge nutzen die meisten ihr Schlafzimmer nach wie vor als eine Art Mehrzweckraum. In der einen Ecke steht der Schreibtisch, in der anderen das Bügelbrett und auch sonst lagern die Deutschen gerne allen möglichen Krempel im Schlafzimmer. Dieses soll jedoch rein dem Schlaf und der Erholung dienen. Schaffen Sie sich einen Wohlfühlraum, in den Sie sich abends gerne zurückziehen und zur Ruhe kommen können. Hier einige Tipps, die Sie bei der Gestaltung Ihrer Traumlandschaft beachten sollten.

Eine Oase der Ruhe schaffen

Meistens beginnt die Gestaltung eines Zimmers mit dem Anstrich. Für Ihr Schlafzimmer gelten hierbei allerdings andere Empfehlungen als für den Rest Ihres Zuhauses, da es anderen Anforderungen gerecht werden soll. Goethes Farbenlehre besagt: Kalte Farben entspannen. Auch wenn viele aus dem Bauch heraus eher zu warmen und fröhlichen Tönen greifen, empfiehlt es sich bei der Farbwahl zwei Mal nachzudenken. Gerne wird z.B. zu Orange oder Gelb gegriffen, weil sie Räume groß und freundlich wirken lassen. Aus farbpsychologischer Sicht haben diese allerdings eine aufputschende Wirkung auf unseren Körper und verhindern so, dass wir zur Ruhe kommen. Kühle Farbe hingegen laden zum Relaxen ein und überfordern uns optisch nicht – das heißt nicht, dass Sie in einer grauen Höhle schlafen sollten. Kleine Akzente in Form von Bildern, Vorhängen oder Bettwäsche können zur Gemütlichkeit beitragen. Vorhänge helfen über die Verdunklung hinaus noch dabei, die Raumtemperatur konstant zu halten. Auf Pflanzen im Schlafzimmer sollten Sie jedoch eher verzichten. Während sie tagsüber durchaus ihren Beitrag zu einem besseren Raumklima leisten, stellen sowohl Topf- als auch Schnittpflanzen bei Dunkelheit die Sauerstoffproduktion ein und verströmen stattdessen ungesundes Kohlenstoffdioxyd.

Verbannen Sie generell alles aus Ihrem Schlafzimmer, das nichts mit Schlaf zu tun hat. Wer morgens nach dem Aufwachen als erstes seinen überladenen Schreibtisch sieht, startet schon unentspannt in den Tag. Ihr Schlafzimmer sollte einzig und allein zum Schlafen genutzt werden. Auch Haushaltsgeräte, wie z.B. das Bügelbrett, haben dort nichts zu suchen. Sperren Sie Arbeit und Verpflichtungen einfach aus. Wer befürchtet, ohne seinen Schreibtisch auf verlorenem Posten zu sein, kann sich einen Zettel oder Schreibblock neben das Bett legen. Ihnen fällt vorm Einschlafen noch etwas Wichtiges ein? Schreiben Sie es einfach auf, so müssen Sie nicht mehr dauernd daran denken und können es entspannt am nächsten Tag erledigen. Auch Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit spielen eine wichtige Rolle im Schlafzimmer. Lüften Sie daher auf jeden Fall vor dem zu Bett gehen – verzichten Sie im Winter darauf, direkt nachzuheizen, sondern greifen Sie lieber zu einer zweiten Decke, um Schimmelbildung zu vermeiden.

All diese Tipps finden Sie hier in einer Checkliste zum Download. Damit wird auch Ihr Schlafzimmer zu einer Oase der Ruhe und entspannte Nächte sind kein Wunschtraum mehr.