Amerikanische Chiropraktik und trinken

Ausreichend trinken – auch im Winter wichtig

Im Winter auf den Wasserhaushalt achten

Während Durst im Sommer praktisch unser ständiger Begleiter ist, fällt uns ausreichendes Trinken im Winter häufig schwerer. Dabei ist trinken in der kalten Jahreszeit genauso wichtig wie bei 30° im Juli. Unser gesamter Organismus – alle Organe, jede Zelle und vor allem das Gehirn – ist abhängig von einer ausreichenden Flüssigkeitsversorgung. Obwohl sich unser grundsätzlicher Flüssigkeitsbedarf (schwitzen ausgeklammert) nicht ändert, legen Studien nahe, dass unser Trinkverhalten drastisch durch das Wetter beeinflusst wird. Das kann sich schädlich auf unsere Gesundheit auswirken.

Trinkverhalten im Winter

Studien* zufolge trinken wir im Winter nicht nur zu wenig, sondern auch häufig die falschen Getränke. Als Daumenwert sollte jeder Mensch täglich etwas 0,03 Liter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Im Schnitt also 2–2,5 Liter Wasser pro Tag. Bei Belastung natürlich entsprechend mehr, um den Wasserverlust durch das Schwitzen auszugleichen. Genau dort liegt das erste Problem: In der Regel bewegen wir uns im Winter deutlich weniger als im Sommer. Es erscheint also nur natürlich, dass das Durstgefühl nachlässt. Da wir weniger schwitzen, lässt auch unser Bedürfnis nach Erfrischungen nach. Zusätzlich wird unser Organismus im Winter durch starke Temperaturwechsel belastet. Wenn wir unsere wohltemperierten Räume verlassen und vor die Tür gehen, kann das schnell einen Unterschied von 20° und mehr machen. Nicht nur kalt und warm spielen hier eine Rolle, sondern auch das eher feuchte Außenklima im Vergleich zur trockenen Heizungsluft, die unsere Schleimhäute austrocknet – häufig ein Auslöser für Erkältungen.

Abgesehen davon, dass wir im Winter bis zu 20 Prozent weniger trinken als im Sommer und dadurch oft in Mangelzustände kommen, ändern sich auch die Getränkewahl und unser Speiseplan, was eine weitere Belastung für den Körper darstellen kann. Während vor allem im Sommer Wasser oder leichte Schorlen häufig das Getränk der Wahl sind, greifen im Winter viele zu Heißgetränken wie Kaffee, Tee oder Kakao. Ähnlich sieht es mit unseren Essgewohnheiten aus – statt Obst und Salat dominieren fettige und süße Lebensmittel den Speiseplan, die deutlich weniger Wasser enthalten.

Warum Ihr Trinkverhalten dem Chiropraktiker wichtig ist

DIE SECHS SÄULEN DER GESUNDHEITIn der Chiropraktik legen wir viel Wert auf das richtige Trinkverhalten. Nicht umsonst zählen Essen und Trinken zu den Säulen der Gesundheit. Unser Körper besteht zu 2/3 aus Wasser – das Gehirn sogar zu 80 Prozent. Als oberste Schaltzentrale regelt unser Gehirn über das Nervensystem alle lebenswichtigen Prozesse im Körper. Wasser ist für unseren Körper also gewissermaßen, was Öl und Kühlwasser für das Auto ist. Ohne ausreichende Flüssigkeitsaufnahme überhitzen wir. Als eine der Folgen kann „Reibung“ entstehen: Unsere Knochen und Gelenke sind möglicherweise nicht mehr genügend geschmiert und wesentlich anfälliger für Störungen. Auch der Abtransport von beispielsweise Schadstoffen wird über den Flüssigkeitshaushalt geregelt. Deshalb weisen wir auch immer darauf hin, dass Sie nach einer Justierung besonders darauf achten sollen, ausreichend Wasser zu sich zu nehmen, damit Nebenprodukte, die durch die bei einer Justierung in Gang gesetzten Prozesse entstehen, ausgeschieden werden können.

Vertiefende Informationen dazu finden Sie in diesem Beitrag.

Bewusst trinken

Mit dem Bewusstsein in den Winter zu starten, besonders auf den eigenen Wasserhaushalt zu achten, ist schon die halbe Miete. Deshalb haben wir die wichtigsten Erkenntnisse für Sie hier zusammengefasst:

  1. Nachfüllen nicht vergessen: Wenn Sie zu den gut 83 Prozent* gehören, deren Trinkverhalten im Winter anders ist als im Sommer, sollten Sie auch im Winter bewusst darauf achten, immer ein Glas Wasser in Reichweite zu haben.
  2. Regelmäßig trinken: Auch bevor das Durstgefühl einsetzt, in regelmäßigen Abständen zum Wasser greifen. Trockene Heizungsluft setzt unseren Schleimhäuten zu.
  3. Immunsystem stärken, aber richtig: Setzen Sie nicht auf gesüßte Fruchtsäfte, weil diese in der Regel Zuckerfallen sind, um Vitamin C zu tanken, sondern auf heißes Wasser mit Zitrone und Ingwer.
  4. Suppenparty: Nehmen Sie zusätzlich Flüssigkeit über die Nahrung auf. Ob Brühe, Cremesuppe oder Eintopf, es gibt unendlich viele Möglichkeiten

Ganz wichtig: Schietwetter ändert nichts daran, wie viel Flüssigkeit unser Körper grundsätzlich braucht! Ausreichend trinken hilft dabei, die Schleimhäute feucht zu halten sowie den Stoffwechsel anzukurbeln und trägt zur effizienten Organfunktion bei. Ihr Immunsystem, Ihre Haut und der ganze Körper werden es Ihnen danken.