Schlafzimmergestaltung – Wohlfühlraum statt Rumpelkammer
Auch die beste Matratze verhilft nicht zu einem erholsamen Schlaf, wenn sie in einer „Abstellkammer“ liegt. Umfragen zufolge nutzen die meisten ihr Schlafzimmer nach wie vor als eine Art Mehrzweckraum. In der einen Ecke steht der Schreibtisch, in der anderen das Bügelbrett und auch sonst lagern die Deutschen gerne allen möglichen Krempel im Schlafzimmer. Dieses soll jedoch rein dem Schlaf und der Erholung dienen. Schaffen Sie sich einen Wohlfühlraum, in den Sie sich abends gerne zurückziehen und zur Ruhe kommen können. Hier einige Tipps, die Sie bei der Gestaltung Ihrer Traumlandschaft beachten sollten.
Eine Oase der Ruhe schaffen
Meistens beginnt die Gestaltung eines Zimmers mit dem Anstrich. Für Ihr Schlafzimmer gelten hierbei allerdings andere Empfehlungen als für den Rest Ihres Zuhauses, da es anderen Anforderungen gerecht werden soll. Goethes Farbenlehre besagt: Kalte Farben entspannen. Auch wenn viele aus dem Bauch heraus eher zu warmen und fröhlichen Tönen greifen, empfiehlt es sich bei der Farbwahl zwei Mal nachzudenken. Gerne wird z.B. zu Orange oder Gelb gegriffen, weil sie Räume groß und freundlich wirken lassen. Aus farbpsychologischer Sicht haben diese allerdings eine aufputschende Wirkung auf unseren Körper und verhindern so, dass wir zur Ruhe kommen. Kühle Farbe hingegen laden zum Relaxen ein und überfordern uns optisch nicht – das heißt nicht, dass Sie in einer grauen Höhle schlafen sollten. Kleine Akzente in Form von Bildern, Vorhängen oder Bettwäsche können zur Gemütlichkeit beitragen. Vorhänge helfen über die Verdunklung hinaus noch dabei, die Raumtemperatur konstant zu halten. Auf Pflanzen im Schlafzimmer sollten Sie jedoch eher verzichten. Während sie tagsüber durchaus ihren Beitrag zu einem besseren Raumklima leisten, stellen sowohl Topf- als auch Schnittpflanzen bei Dunkelheit die Sauerstoffproduktion ein und verströmen stattdessen ungesundes Kohlenstoffdioxyd.
Verbannen Sie generell alles aus Ihrem Schlafzimmer, das nichts mit Schlaf zu tun hat. Wer morgens nach dem Aufwachen als erstes seinen überladenen Schreibtisch sieht, startet schon unentspannt in den Tag. Ihr Schlafzimmer sollte einzig und allein zum Schlafen genutzt werden. Auch Haushaltsgeräte, wie z.B. das Bügelbrett, haben dort nichts zu suchen. Sperren Sie Arbeit und Verpflichtungen einfach aus. Wer befürchtet, ohne seinen Schreibtisch auf verlorenem Posten zu sein, kann sich einen Zettel oder Schreibblock neben das Bett legen. Ihnen fällt vorm Einschlafen noch etwas Wichtiges ein? Schreiben Sie es einfach auf, so müssen Sie nicht mehr dauernd daran denken und können es entspannt am nächsten Tag erledigen. Auch Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit spielen eine wichtige Rolle im Schlafzimmer. Lüften Sie daher auf jeden Fall vor dem zu Bett gehen – verzichten Sie im Winter darauf, direkt nachzuheizen, sondern greifen Sie lieber zu einer zweiten Decke, um Schimmelbildung zu vermeiden.
All diese Tipps finden Sie hier in einer Checkliste zum Download. Damit wird auch Ihr Schlafzimmer zu einer Oase der Ruhe und entspannte Nächte sind kein Wunschtraum mehr.