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Bewegung – Motor der Gesundheit

Im Laufe der Jahrtausende bewegt der Mensch sich immer weniger. Grund dafür sind nicht zuletzt die sich stetig verändernden Lebensumstände und der technische Fortschritt. Während der Höhlenmensch noch bis zu 40 km pro Tag zurücklegen musste, um sich z.B. mit Nahrung zu versorgen, springen wir heute ins Auto und fahren schnell zum Supermarkt. Auch den restlichen Alltag verbringt der Großteil der Bevölkerung im Sitzen. Dies liegt nicht nur am Berufsleben, sondern auch daran, dass vielen einfach die Motivation fehlt, sich in ihrer knappen Freizeit sportlich zu betätigen. Dabei ist Bewegung essentiell für den Körper und die einzige „Universalmedizin“, die wir kennen.

In Bewegung kommen, in Bewegung bleiben

Obwohl das Sportangebot heutzutage so groß ist, dass eigentlich für jeden etwas dabei sein sollte, ist Studien1 zu Folge jeder Zweite nicht nur ein Sportmuffel, sondern sogar ein Sportverweigerer. Darauf lassen sich viele gesundheitliche Probleme zurückführen. Rückenschmerzen oder Übergewicht gehören zu den Volksleiden Nummer eins. Aber vor allem die Spätfolgen des Bewegungsmangels sind es, die Medizinern Sorgen bereiten. Altersdiabetes und Arthrosen erleben einen regelrechten Boom. Dabei wissen wir heute so viel über die Zusammenhänge von Gesundheit und Bewegung: Körperliche Aktivität fördert unser Herz-Kreislauf-System, kräftigt Muskulatur und Knochen und beugt Krankheiten vor. Darüber hinaus nimmt sie auch stark Einfluss auf unsere psychische Verfassung, hilft beim Stressabbau und verbessert unsere Gehirnaktivität. Diesem Wissen und den Möglichkeiten gegenüber stehen lange Stunden im Büro, ein perfekt ausgebautes Verkehrsnetz und ein umfassendes Angebot an digitalen Medien. Um unseren Alltag zu bewältigen oder unsere Freizeit zu gestalten, ist Bewegung also nahezu unnötig.

Was den Faulpelz freut, belastet den Körper

Zu gern lassen sich Menschen allein schon vom Gedanken an ein Fitnessstudio oder Joggen in aller Frühe so sehr abschrecken, dass sie überhaupt nicht sehen, wie viel sie schon mit geringem Aufwand erreichen können. Es wäre so einfach, statt mit der S-Bahn mit dem Fahrrad zu fahren, statt den Aufzug die Treppe zu nehmen oder einen Spaziergang zu machen, statt fernzusehen. Viele gesundheitliche Probleme würden sich schon mit einem Minimalaufwand an Bewegung beheben oder vorbeugen lassen.

Eben diese Motivation für das Quäntchen mehr Bewegung in Alltagssituationen ist der Schlüssel, um den Motor in Gang zu bringen. Schon nach wenigen Wochen machen sich die ersten Erfolge solcher Umstellungen bemerkbar. Dadurch fällt es uns leichter, das Fitnessstudio, eine Mitgliedschaft im Sportverein oder ähnliches in Betracht zu ziehen. Um langfristig motiviert zu bleiben, brauchen wir natürlich einen Anreiz, ein Ziel, das wir verfolgen, oder einen Sinn, den wir darin sehen. Für jeden kann die Begründung, sich mehr zu bewegen oder Sport zu treiben, dabei völlig anders aussehen. Wichtig ist jedoch vor allem, dass unser Ansporn von innen kommt und nicht einem gesellschaftlichen Ideal oder der Meinung Dritter geschuldet ist. Denn nur, wenn wir etwas aus freien Stücken heraus und für uns selber tun – um unserer Gesundheit Willen, für die Figur oder um Stress abzubauen – können wir die Motivation am besten halten. Dabei spielt auch unser körpereigenes Belohnungssystem eine wichtige Rolle. Zusätzlich zu den Ergebnissen, die wir z.B. auf der Waage sehen, schüttet unser Hirn vermehrt Serotonin aus, das uns ein positives Gefühl vermittelt.

Tipp für den Winter: Von einem höheren Serotoninspiegel profitieren wir zwar ganzjährig, aber vor allem im Winter unterstützt er zusätzlich unsere psychische Verfassung. Gerade kurz nach der Zeitumstellung bekommen viele die Auswirkungen der zweiten Jahreshälfte sehr deutlich zu spüren. Morgens können wir eine Stunde länger schlafen, im Gegenzug verlieren wir allerdings auch eine Stunde Tageslicht. Daher bietet Sport eine ideale Möglichkeit den Mangel an Vitamin D auszugleichen.

Welche Sportart Sie wählen oder ob Sie nur eine abendliche Runde um den Block in Ihren Alltag einbauen, ist zunächst zweitrangig – die Hauptsache ist es, erst einmal in Bewegung zu kommen und es dann auch zu bleiben. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken. Bei Fragen rund um das Thema Bewegung sprechen Sie uns gerne an.

Sportlich durch den Winter – passend gekleidet bei jedem Wetter

Joggen ist eines der effektivsten Ausdauer- und Herz-Kreislauf-Trainings. Trotzdem ist die Liste der Gründe, es nicht zu tun, lang. Zu den beliebtesten Ausreden gehört eindeutig das Wetter: Im Sommer ist es zu heiß, im Winter zu kalt. Dabei sagt schon ein altes Sprichwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.“ Vor allem der Winter stellt jedoch alle Sportler vor besondere Herausforderungen und liefert Sportmuffeln die perfekte Ausrede.

Wer Sport im Freien treiben möchte, sollte den Wetterbericht auf jeden Fall gut im Auge behalten. Je nach Witterung muss die Kleidung ganz unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Im Sommer gestaltet sich die Wahl des richtigen Outfits eher einfach – je heißer es ist, desto weniger Kleidung lautet die Devise. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings für den Winter nicht, dass Sie im Skianzug Ihre Joggingrunde drehen sollten. Es gibt mehrere Faktoren, die bei der Wahl Ihrer Sportbekleidung zu berücksichtigen sind. Natürlich müssen Ihre Klamotten Sie vor dem Auskühlen schützen, auf der anderen Seite ist jedoch auch ein Sauna-Effekt während des Ausdauersports nicht wünschenswert. Idealerweise ist das Outfit also weder zu warm, noch zu kalt, wird nicht zu feucht und unbequem darf es natürlich auch nicht sein. Um allen Ausreden rund um das Wetter ein für alle Mal den Gar auszumachen, haben wir hier Kleidungstipps zusammengestellt. So kommen Sie bestimmt fit und gesund durch den Winter.

 Schicht für Schicht richtig angezogen

Gesundes Outdoor-Training fängt mit der richtigen Klamottenwahl an. Für den Winter gibt es dabei zwei Zauberworte: Zwiebellook und Funktionskleidung. Vor allem die unterste Schicht sollte den Schweiß gut abtransportieren können. Tragen Sie daher am besten spezielle Funktionsshirts, denn gewöhnliche Baumwolloberteile saugen sich bereits nach kurzer Zeit voll und lassen den Körper dadurch schnell auskühlen. Darüber tragen Sie am besten ein Langarm-Funktionsshirt – es hält ausreichend warm, staut aber Feuchtigkeit und Hitze nicht auf der Haut. Achten Sie dabei immer darauf, dass Brustkorb und Hals gut bedeckt sind. Im Zweifel greifen Sie zusätzlich noch zu einem Tuch oder dünnen Schal, um sich vor Wind und Kälte zu schützen. Als letzte Schicht empfiehlt sich eine wind- und wasserdichte Jacke. Bei wirklich eisigen Temperaturen können Sie nach Belieben noch weitere Klamottenschichten zwischen Funktionskleidung und Jacke tragen. Allerdings sollten diese nicht zu eng anliegen – Luftpolster, die sich zwischen den Schichten bilden, schützen vorm Auskühlen. Auch die Beine sollten ausreichend vor Wind und Kälte geschützt werden. Dafür gibt es spezielle Lauftights, wahlweise auch gefüttert. Darüber können Sie bei Bedarf natürlich auch noch eine locker geschnittene Hose tragen.

Rumpf und Extremitäten sind zwar schön klimatisiert verpackt, aber wir verlieren Körperwärme vor allem auch über Kopf und Hände. Bei Temperaturen unter fünf Grad sind Handschuhe, sowie ein Stirnband oder eine Mütze also Pflicht. Für die Kopfbedeckung und Handschuhe gilt wie für die unterste Schicht des Zwiebellooks: Funktionskleidung ist besser als Baumwolle. Da Ihnen beim Sport ohnehin warm wird, ist es vollkommen ok, wenn Sie die ersten Minuten im Freien kurz frösteln. Verlegen Sie das Dehnen vor und nach dem Training allerdings trotz guter Kleidung in die warme Wohnung.

Eine heiße Dusche oder ein Saunabesuch nach dem Training wirken übrigens wahre Wunder, sie spenden nicht nur Wärme, sondern entspannen auch die Muskulatur nach der Beanspruchung. Also gut einpacken und ab an die frische Luft!