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Neuen Trink-Trends folgen?

Na klar, aber lieber selber machen

Ständig wird der Markt mit neuen Produkten überschwemmt. Diese passen sich wunderbar an die Bedürfnisse der immer gesundheitsbewusster werdenden Bevölkerung an. Einer der neueren Trends ist das sogenannte „near-by-Water“ oder Vitaminwasser. Dabei handelt es sich meist um leicht eingefärbte Flüssigkeiten mit jeder Menge Geschmacksverstärkern, die Worte wie fit, aktiv oder Wellness im Namen tragen und versprechen, den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Dahinter verbirgt sich häufig eine Schorle mit weniger als drei Prozent Saftanteil und jeder Menge versteckter Kalorien, die ihr Ziel, ein gesunder Durstlöscher zu sein, weit verfehlt.

Wasser ist unumstritten das geeignetste Getränk, um den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Auch der menschliche Körper besteht zu über 70 Prozent aus Wasser. Allerdings haben viele mit der Einhaltung der empfohlenen Trinkmenge zu kämpfen. Deswegen wird oft zu Softdrinks oder Säften gegriffen – davon lässt sich einfach leichter mehr trinken. Dass diese Alternativen nicht gesund sind, ist allgemein bekannt. Um den Ansprüchen der Konsumenten gerecht zu werden, also vermeintlich gesunde Getränke und Geschmacksvielfalt zu verbinden, haben viele Mineralwasserhersteller daher auch allerlei Fitness- und Wellness-Wässerchen in ihr Sortiment aufgenommen, die zu teilweise exorbitanten Preisen verkauft werden. Wer die Etiketten dieser Flaschen genauer betrachtet, stellt fest, dass diese angeblichen Wunderdrinks voll künstlicher Aromen, Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel stecken und nicht die langersehnte, bereits fertig abgefüllte und gesunde Alternative zu Wasser sind.

Die selbstgemachte Variante – Fruit Infused Water

Trotzdem: Die Grundidee, Wasser mit Vitaminen und Geschmack zu versetzen, ist nicht nur genial, sondern auch ganz einfach zu Hause nachzumachen. Das Ganze funktioniert vor allem komplett ohne künstliche Zusatzstoffe und nach individuellen Vorlieben. Als echter Hingucker eignen sich die selbstgemachten Drinks für Abende mit Freunden, als Ansporn für die Kleinen, mehr Wasser zu trinken, oder einfach für unterwegs. Hier eine Anleitung zum selber machen und experimentieren.

Gesund trinken leicht gemacht

Die richtige Menge zum richtigen Zeitpunkt

Richtig trinken – das Prinzip ist ganz einfach: Gleichmäßig über den Tag verteilt benötigt ein Erwachsener etwa 30–40 ml Wasser pro kg Körpergewicht. Für eine Person von 60 kg liegt die Menge demnach zwischen 1,8 und 2,4 Litern. An heißen Tagen oder bei sportlichen Aktivitäten nimmt der Flüssigkeitsbedarf zu, da der Körper durch vermehrtes Schwitzen zusätzlich Wasser verliert. Warum wir so viel trinken müssen, liegt auf der Hand: Jeder Mensch besteht zu ca. 70 Prozent aus Wasser. Im Laufe des Tages verliert der Körper durchschnittlich zweieinhalb Liter Flüssigkeit über Haut und Lunge. Um nicht auszutrocknen, sollte deshalb kontinuierlich der Wasserhaushalt im Körper ausgeglichen werden.

Wasser: der Motor des Organismus

Wasser übernimmt viele wichtige Aufgaben im Organismus. Es ist sowohl an allen biochemischen als auch an vielen physiologischen Prozessen beteiligt. Das heißt: Ohne ausreichende Wasserversorgung läuft nichts! Obwohl das Thema „ausreichend und richtig Trinken“ häufig in wissenschaftlichen Abhandlungen oder auch Massenmedien aller Art zur Sprache kommt und bei der breiten Bevölkerung ein solides Grundwissen darüber vorherrscht, trinkt über die Hälfte der Deutschen zu wenig Wasser. Dabei ist es egal, ob die alte Faustregel „1,5 Liter pro Tag“ oder die inzwischen individuelleren Vorgaben, also täglich gut 30 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht zu sich zu nehmen, zurate gezogen werden. Auch dass der Körper über die Nahrung bis zu einem Liter Flüssigkeit aufnimmt – wobei Obst und Gemüse mehr Wasser liefern als beispielsweise Brot oder tierische Produkte –, gleicht das zu-wenig-Trinken nicht aus.

Vor allem in Hinblick auf den durchschnittlichen Flüssigkeitsverlust von zweieinhalb Litern Wasser pro Tag wirkt sich dieser Mangel negativ auf den gesamten Organismus aus – Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und vieles mehr können die Folgen sein. Tagsüber sollte der Wasserhaushalt daher gleichmäßig in Viertelliter- bis Halbliterrationen aufgefüllt werden, so lässt sich das Warnsignal „Durst“ vermeiden. Denn damit meldet der Körper, dass er bereits unter Flüssigkeitsmangel leidet. Wer also erst in diesem Moment zum Glas greift, hat schon zu lange nichts mehr getrunken. Im Alter lässt das menschliche Durstempfinden übrigens nach. Dies birgt Gefahren für den Körper, da der Flüssigkeitsbedarf nicht, wie ursprünglich angenommen, mit dem Alter abnimmt. Leider haben sich auch übermäßiges Trinken oder der Versuch, auf Vorrat zu trinken, als sinnlos erwiesen. Pro Stunde kann der Körper nur ca. 0,8 bis einen Liter Wasser aufnehmen. Daraus folgt, dass größere Mengen einfach ungenutzt wieder ausgeschieden werden. Auch nachts verliert der Körper Flüssigkeit. Dieser Verlust kann im Schlaf natürlich nicht ausgeglichen werden. Daher empfehlen Ernährungsexperten, direkt nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser zu trinken, um die Körperspeicher aufzufüllen.

Hin und wieder benötigt der Organismus jedoch mehr Wasser als gewöhnlich. Gründe hierfür kennen wir alle: vermehrte körperliche Aktivität wie Fahrradfahren und Joggen oder einfach steigende Temperaturen. Erforderliche Flüssigkeitsmengen orientieren sich dabei am steigenden Wasserverlust, z.B. über vermehrtes Schwitzen beim Sport. An warmen Tagen benötigt der Körper das Wasser vor allem zur Kühlung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit dem richtigen Trinkverhalten nicht nur Dehydration und damit einhergehende Symptome wie Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwäche vermieden werden können, sondern sich auch das allgemeine Wohlbefinden steigern lässt.

Noch ein kleiner Tipp am Rande, der gesund trinken leichter macht: Auch wenn Wasser als das gesündeste Getränk gilt, ist ein wenig Abwechslung, z.B. mit ungesüßtem Tee oder Saftschorlen, eine gute Möglichkeit, gesund Flüssigkeit aufzunehmen und gleichzeitig geschmackliche Vielfalt zu erleben.

Falls die Hitzewelle kommt

Wann trinken besonders wichtig ist

Wir haben den Sommer noch nicht ganz aufgegeben. Auch wenn er sich dieses Jahr nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt hat. Mit extremen Temperaturschwankungen von bis zu 10 Grad über Nacht hat der Sommer es uns bis hierher nicht gerade leicht gemacht, ihn zu genießen. Diese Unbeständigkeit ist nicht nur nervig, sondern auch noch anstrengend für den Organismus. Unser Körper reguliert sich, so gut er kann, selbst und verfügt über erstaunliche Selbstheilungskräfte. Gerade bei Wetterextremen bedarf er jedoch vermehrt unserer Unterstützung.

Wie die meisten hoffen wir noch auf ein paar richtig heiße Tage im Juli und August, wieder andere haben ihren Sommerurlaub aufgrund der Schönwettergarantie in südlichen Regionen geplant. Für beides gilt es jedoch einiges zu beachten. Denn unser Körper verliert durchschnittlich zweieinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag über Haut und Lunge – bei ansteigenden Temperaturen entsprechend mehr. Vor allem über die Haut verdunsten beträchtliche Mengen Wassers, wenn wir schwitzen. Diesen Verlust gilt es vor allem über Flüssigkeitsaufnahme wieder auszugleichen. Im Schnitt trinken jedoch nach wie vor ca. 50 Prozent der Deutschen zu wenig. Wassermangel äußert der Körper in erster Linie durch das Symptom Durst. Gibt der Mensch diesem Signal nicht nach, führt das zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Langfristig schadet Flüssigkeitsmangel dem gesamten Organismus, da viele Prozesse im Körper nicht mehr reibungslos funktionieren.

Mit den folgenden einfachen Grundregeln kommen Sie ohne Flüssigkeitsmangel durch jeden noch so heißen Tag und können Ihren Urlaub im Süden oder das bisschen Sommer genießen, das uns dieses Jahr vergönnt ist.

Wasser – Quelle der Gesundheit

Wasser ist Ursprung allen Lebens und die Basis von Gesundheit. Aber Wasser ist nicht gleich Wasser. Hersteller werben mit den unterschiedlichsten Versprechen und jeder hat eine andere Begründung dafür, warum die Zusammensetzung von Mineralstoffen seiner Marke die für den Menschen am besten geeignete ist. Aber was versteckt sich eigentlich hinter Bezeichnungen wie Tafelwasser, Biowasser, Heilwasser oder Mineralwasser?

Das kleine Wasser-Einmaleins

Quellwasser – wird aus unterirdischen Vorräten gewonnen. Es zeichnet sich dadurch aus, das es direkt am Quellort abgefüllt wird, nur so verdient es sich seinen Titel.

Mineralwasser – stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen und wird über Brunnen an die Oberfläche befördert, von wo es dann zum Abfüllort transportiert wird.

Tafelwasser – ist ein industriell gefertigtes Gemisch aus Wässern unterschiedlicher Herkunft. In der Gastronomie handelt es sich hierbei meist um das günstigste Getränk auf der Karte und wird aus Schankanlagen gezapft statt in Flaschen serviert.

Heilwasser – unterliegt dem Arzneimittelrecht und muss durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen werden, da es heilende, lindernde oder vorbeugende Wirkungen verspricht, die wissenschaftlich belegt sein müssen. Den dafür festgelegten Mindest-Mineralstoffgehalt von einem Gramm pro Liter dürfen Heilwasser nicht unterschreiten.

Leitungswasser – gilt als Durstlöscher Nummer eins. In Deutschland gehört es zu den mit am besten kontrollierten „Lebensmitteln“ und kann daher in den meisten Regionen bedenkenlos getrunken werden.

 Bio-Wasser – ist die Reaktion vieler Hersteller auf die Verunreinigung mehrerer Mineralwasserquellen und die damit einhergehende Verunsicherung der Bevölkerung. Es verspricht einen besonders niedrigen Anteil von Rückständen und Schadstoffen.

Du bist, was du trinkst

Um das Thema Trinken nicht unnötig kompliziert zu gestalten: In der Regel ist kein in Deutschland verkauftes, oder aus der Leitung gezapftes Wasser gesundheitsschädlich. Bei normaler Gesundheit ist die Wahl des Wassers im Vergleich zur Einhaltung empfohlener Trinkmengen demnach zweitrangig. Wer lieber ein Glas unter den Wasserhahn hält, als im Supermarkt abgefüllte Produkte zu kaufen, kann dies problemlos tun. Unter manchen Umständen empfiehlt sich jedoch der Griff zum Mineralwasser. Dazu zählt starker Salzverlust des Körpers, wie er bei Durchfall, Erbrechen oder vermehrtem Schwitzen auftritt. Je nach Quelle weisen verschiedene Mineralwasser sehr unterschiedliche Mineralmengen auf – 50 bis 1.500 Milligramm pro Liter. Alle Informationen dazu stehen auf dem Etikett. So lässt sich auch für individuelle Anforderungen das passende Wasser finden. Wer z.B. auf Milchprodukte verzichten will kann mit Hilfe von kalziumhaltigem Wasser seinen täglichen Bedarf decken oder bei Bluthochdruck mit natriumarmem Wasser die Salzzufuhr senken. Weiter interessante Informationen zum Thema Trinkwasser finden Sie hier.